ParaSearch - Mysterien - Kulturgeschichte

Udo Tworuschka
Heilige Wege
Die Reise zu Gott in den Religionen


Bild zum zum Vergrößern anklicken!

Der Weg als Sinnbild des menschlichen Lebens ist ein uraltes Menschheitssymbol.

Viele Religionen verstehen sich als Wege. Manche Religionstraditionen halten nur den eigenen Weg für den richtigen, andere Religionen akzeptieren viele Wege zum Heil. In jüdischen, christlichen und islamischen Texten ist die Weg-Metapher sehr beliebt, werden Gottes- und Menschenwege unterschieden. In der Ethik dieser Religionen spielt das Bild von den "zwei Wegen" eine große Rolle: der schmale Weg der Tugend und der breite Weg des Lasters.

Der Autor entfaltet in dem vorliegenden Buch ein breites Spektrum an religionsgeschichtlichen Beispielen, die um die Phänomene Bewegung, Weg und Reise kreisen. Am Anfang stehen elementare Körperbewegungsphänomene: Füße und Fußspuren haben ebenso religiöse Bedeutung wie die unterschiedlichen Bewegungsarten gehen, wandern, umkreisen, laufen, tanzen. Die großen Religionsstifter waren Wanderer, wenngleich aus unterschiedlichen Gründen: Jesus zog verkündigend durch Galiläa, Buddha ging "aus der Heimat in die Heimatlosigkeit", Laotse verließ sein Land und hinterließ - gleichsam als Wegzoll - sein Tao te King. Zarathustra musste vor Widersachern fliehen, Mohammed wanderte von Mekka nach Medina aus.

Wandern kann aus Gründen der Mission geschehen, aber auch eine asketische Leistung sein, nicht selten beides. Reisen werden im Diesseits unternommen, zum Beispiel Wallfahrten. Aber auch ins Jenseits, wie die Himmelfahrten, Himmelsreisen und Entrückungen demonstrieren. Die Heilswege vieler Mystiker führen nach Innen, in die Seele, die sich nach einem oftmals mühsamen Aufstieg mit Gott bzw. dem Göttlichen vereint.

Die verschiedenen Anlässe, Ziele und Arten des Reisens machen deutlich, wie vielfältig die Weg- und Reisesymbolik ist, wie diese Symbole geradezu gleichbedeutend sind mit menschlichem Leben und seinem Sinn. Große Bedeutung kommt dem Reisemotiv als Symbol für das Leben schlechthin zu: als "wanderndes Gottesvolk" und "Pilgerfahrt""wie im Christentum oder als "Weltenirrfahrt" wie im Buddhismus.

Der Autor
Prof. Dr. Udo Tworuschka (geb. 1949), Inhaber des Lehrstuhls für Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gründer und Leiter der „Forschungsstelle für religionsvermittelnde Literatur“ und des Gustav-Mensching-Archivs.

Lembeck Verlag, 2001, 304 S.
19,00 Euro
Broschiert
ISBN: 978-3-87476-389-9




Titel gebraucht, antiquarisch & neu kaufen bei:

Angebot suchen und bestellen bei booklooker

Angebot suchen und bestellen bei medimops

 
HörbuchTipps:



  • Infos &: Hörproben
  •  

    HörbuchTipp:
    Ziemlich beste Helfer Ein tierisch gutes Leben dank Hund, Katze und Co


    The Network
    cc-live - Redaktionsbüro / Internetagenturcc-live



    © 2003 - 2023 cc-live.net

     
    Web www.parasearch.de