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Seit fast 300 Jahren gibt es Freimaurerlogen. Die international verbreitete Bruderschaft ist nicht nur den Werten der Menschlichkeit, Brüderlichkeit, Toleranz, Friedensliebe und der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet. Als Ursprungsland der Freimaurerei gilt England. Heute gibt es etwa 40 000 Logen mit etwa sechs Millionen Freimaurern auf der ganzen Welt. Die Zahl der Publikationen, die das Wesen als auch die Geschichte dieses Bundes dem interessierten Leser näher bringen wollen, ist in stetem Zunehmen begriffen.
Regensburg als Ort einer traditionsreichen Freimaurerloge ist dagegen ein noch weithin unbekanntes Terrain. Dabei können die Stadt und ihre Einwohner auf eine Logengeschichte zurückblicken, die in Süddeutschland einzigartig ist. Regensburg als Sitz des "Immerwährenden Reichstags" und ihre Stellung als Freie Reichsstadt begünstigten sicherlich die Bedingungen für die so genannte "Königliche Kunst" in ihren Mauern. Hoher Adel, alteingesessene Regensburger Bürger und die in Regensburg anwesenden Gesandten aus aller Herren Länder klopften an die Tür zum Logentempel und baten um Aufnahme.
Der vorliegende Band ist nicht nur eine Geschichte der Regensburger Freimaurerlogen und ihrer Literatur, es stellt auch ein Stück der Regensburger Stadtgeschichte und des geistig-kulturellen Lebens im 18. und 19. Jahrhundert dar.
Mit dieser Arbeit ist ein Grundlagenwerk geschaffen, das die Bedeutung der Freimaurer für das Regensburger Geistesleben des 18. und 19. Jahrhunderts erstmals umfassend darstellt. Nicht zuletzt werden durch die im Anhang bereit gestellten Materialien, darunter die Mitgliederliste der Regensburger Freimaurerloge, zahlreiche äußerst wertvolle Quellen zugänglich gemacht.
Universitaetsverlag Regensburg, 2001, 148 S.
20,00 Euro
Hardcover, 10 Abb.
ISBN: 978-3-930480-57-9
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