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Dieter Rüggeberg
Christentum und Atheismus im Vergleich zu Okkultismus und Magie
Eine Studie zu den weltanschaulichen, wissenschaftlichen und machtpolitischen Grundlagen


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S. 130: Mit Sätzen wie den folgenden, kann man keinen wahren Okkultisten erschrecken: "Es bleibt dabei C und der große Kant hat das ausführlich auseinandergesetzt C, daß wir nichts wissen können', nämlich über Weltursprung und Weltsinn, und sogar phantasieren können wir über sie nur, wenn wir uns darüber klar sind, daß unsere Phantasien nicht ,wahr' (und also auch nicht falsch) sein können im Sinn wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Sprache und das Denkvermögen, um solche auf das Weltganze und überhaupt irgend etwas jenseits der Erfahrung Liegende ,wahrheitsgemäß' auszusagen, sind dem Menschen nicht gegeben: Es gibt keine wissenschaftliche ,Metaphysik', die mehr wäre als eine Lehre von den unserer Erkenntnis gesetzten Grenzen 163."

Es wundert mich immer wieder, wenn ich sehe, daß Menschen, die von sich behaupten "nichts wissen zu können", darüber auch noch dicke Bücher schreiben. Der Autor schreibt in der Wir-Form! Der Drang, anderen Menschen die eigenen Scheuklappen vorzubinden, ist offenbar viel stärker, als die Scham darüber, zuzugeben, daß man ein Unwissender oder Ignorant ist. Kein wahrer Okkultist oder Metaphysiker würde jemals behaupten, etwas über Dinge oder Gesetze aussagen zu können, die "jenseits der Erfahrung" liegen. Was jedoch mit allem Nachdruck behauptet wird, ist, daß es für eine Erweiterung der menschlichen Erfahrungsmöglichkeiten keine Grenzen gibt, bzw. daß diese nur vorübergehender Natur sind. Fast alle Aussagen der materialistischen Denker über Erkenntnisgrenzen bewegen sich auf der Ebene eines Blinden, der fortwährend behauptet: Ich sehe keine Farben, und jeder der behauptet, Farben zu sehen, ist ein unwissenschaftlicher Schwachkopf.

Ein guter Ansatz zur Erweiterung des Wissenschaftsbegriffes wurde bereits von Siegmund Freud gemacht: "Sie (die wissenschaftliche Weltanschauung, d. V.) behauptet, daß es keine andere Quelle der Welterkenntnis gibt als die intellektuelle Bearbeitung sorgfältig überprüfter Beobachtungen, also was man Forschung heißt, daneben keine Kenntnis aus Offenbarung, Intuition oder Divination. ... Man kann diesen Einwand nicht energisch genug zurückweisen. Er ist ganz haltlos, denn Geist und Seele sind in genau der nämlichen Weise Objekte der wissenschaftlichen Forschung wie irgendwelche menschenfremden Dinge. Die Psychoanalyse hat ein besonderes Anrecht, hier das Wort für die wissenschaftliche Weltanschauung zu führen, weil man ihr nicht den Vorwurf machen kann, daß sie das Seelische im Weltbild vernachlässigt habe. Ihr Beitrag zur Wissenschaft besteht gerade in der Ausdehnung der Forschung auf das seelische Gebiet 164."

Gleich anschließend muß er jedoch auf die Grenzen der Psychoanalyse hinweisen: "Nimmt man aber die Erforschung der intellektuellen und emotionellen Funktionen des Menschen (und der Tiere) in die Wissenschaft auf, so zeigt sich, daß an der Gesamteinstellung der Wissenschaft nichts geändert wird, es ergeben sich keine neuen Quellen des Wissens oder Methoden des Forschens. Intuition und Divination wären solche, wenn sie existierten, aber man darf sie beruhigt zu den Illusionen rechnen, den Erfüllungen von Wunschregungen 165." Diese Geisteshaltung hat Herr Mephisto im "Faust" bereits charakterisiert:

"Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben,
Sucht erst den Geist herauszutreiben,
Dann hat er die Teile in seiner Hand,
Fehlt, leider! nur das geistige Band."

Auch wissen die indischen Yogis bereits seit mindestens fünftausend Jahren, daß man zu einer wahren Erforschung von Geist und Seele nur durch eine Weiterentwicklung des Wahrnehmungsvermögens kommen kann. Aber die westliche Psychoanalyse hat davon bis heute noch nichts wahrgenommen.

Eine vergleichende Studie zu den weltanschaulichen, wissenschaftlichen und machtpolitischen Grundlagen.

Aus dem Inhalt:
  • Gott und Mensch
  • Die Analogiegesetze
  • Die geistige Hierarchie - Engel und Dämonen
  • Metatron und Christus
  • Reinkarnation - oder Himmel und Hölle? - Zur Ethik
  • Okkultismus und Magie als Wissenschaft
  • Erkenntnistheorie - Glauben und Wissen


Rüggeberg Verlag, 1989, 198 S.
10,10 Euro
Broschiert
ISBN: 978-3-921338-12-4




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