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Sabine Doering-Manteuffel
Das Okkulte
Eine Erfolgsgeschichte im Schatten der Aufklärung. Von Gutenberg bis zum World Wide Web


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Okkultismus - das ist die Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von neuheidnischen, esoterischen und theosophischen Strömungen, die die Menschen berühren, bewegen, bedrohen. Insbesondere seit dem an Druckerzeugnissen so reichen 18. Jahrhundert erlebt das Okkulte eine Popularität, die bis heute ungebrochen ist. Die Ethnologin Sabine Doering-Manteuffel erzählt die Geschichte des modernen Okkultismus vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart.

Im Jahr 1726 hatte der im englischen Ipswich ansässige Drucker John Bagnall aufregende Nachrichten in die Presse gegeben: Auf sechs Seiten billigen Papiers ging es um eine Frau, die angeblich Kaninchen und Katzenbeine zur Welt gebracht hatte. Dass die Frau eine Betrügerin war, stand bei Medizinern außer Zweifel. Die Phantasie der Bevölkerung aber war entfesselt. Die Presse griff die Geschichte begierig auf, und der Bericht über die angebliche Wundergeburt entwickelte sich zu einer europäischen Wandersage, die es im 20. Jahrhundert sogar zu enzyklopädischem Ruhm in Lexika und Internet brachte.

Anhand dieser und anderer Geschichten von Poltergeistern, Wunderheilern und Kornkreisen beschreibt Doering-Manteuffel, wie sich okkultes Gedankengut durch die Erfindung des Buchdrucks stark verbreitet und über die unterschiedlichen Medien und Jahrhunderte hinweg bis heute entwickelt hat. Ihre Geschichte des Okkultismus schlägt den Bogen von arabischen Alchemieschriften über Volksmagie und Wundergläubigkeit bis hin zum World Wide Web als okkultistischem Medium, das kollektive Sehnsüchte und spirituelle Bedürfnisse heute durch Anonymität und Allgegenwärtigkeit besonders wirkungsvoll bedient.

  • Okkultismus als Mediengeschichte vom 17. Jahrhundert bis heute.

  • Wissenschaftlich fundiert und anschaulich erzählt.


Die Autorin
Sabine Doering-Manteuffel, geboren 1957, ist Professorin für Europäische Ethnologie an der Universität Augsburg. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit dem Phänomen des Okkultismus in Europa und den USA und widmete ihm zahlreiche Forschungsaufenthalte in Washington, Chicago, London und Paris. Gemeinsam mit Andreas Hartmann veröffentlichte sie 1990 "Grenzgeschichten. Berichte aus dem deutschen Niemandsland". 1995 erschien von ihr "Die Eifel. Geschichte einer Landschaft."

Pressestimmen


"Doering-Manteuffel beschreibt in spannender Weise das Okkulte als langen Schatten der Aufklärung."
(Deutschlandradio Kultur)

Siedler Verlag, 2008, 352 S.
24,95 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-88680-888-5




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