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Walter Kugler
Feindbild Steiner


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Es gäbe die gesamte anthroposophische Bewegung schlichtweg nicht, wenn ihre Grundanschauung genährt werden würde von Rassismus, Antisemitismus oder Faschismus. Denn - man mag dazu stehen wie man will - die Anthroposophen gehören zur Sorte jener Idealisten, für die das Allgemein-Menschliche und die Überwindung jedweder Form des Nationalismus zu den höchsten Maximen gehört, für deren Realisierung de facto unendliche Opfer gebracht werden.
Walter Kugler, Ausstellungskurator und Leiter des Rudolf Steiner Archivs


Idealist, Anarchist, Nietzscheaner, Haeckelianer, Darwinist, Antichrist, Sozialist, Phantast, Ignorant, Freimaurer, Jesuit, Verräter am Deutschtum, Jude, Okkultist, Schwarzmagier, Rassist, Faschist, Antisemit - das sind einige der vielen Schimpfvokabeln, die Rudolf Steiner angehängt werden. Fast jede Zeit bringt ihre Etiketten und Hetzschriften hervor. Der Ordnung nach zusammengestellt, würden sich die behaupteten Verfehlungen und Verirrungen gegenseitig aufheben.

Tatsächlich besuchte Steiner die Technische Universität Wien, war Herausgeber der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes zunächst für Kürschners Deutsche Nationalliteratur, dann für die renommierte Weimarer Sophien-Ausgabe, wurde Doktor der Philosophie, schrieb eine Philosophie der Freiheit, war Literaturkritiker und Dozent an der Arbeiter-Bildungsschule in Berlin.

Noch lange nach seinem Eintreten für die Theosophische Gesellschaft und seiner anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft nannte er sich schlicht "Schriftsteller": sein Brot verdiente er durch das gesprochene und geschriebene Wort.

Auf diesem Weg setzte er sich für eine Erweiterung des menschlichen Bewusstseins ein. Er inspirierte Künstler und Altruisten, Wissenschaftler und Priester. Er schuf eine neue Pädagogik für die Arbeiterkinder der Waldorf Astoria Zigarettenfabrik, eine ökologische Landwirtschaft, eine organische Architektur, eine erweiterte Medizin. - Und dennoch bleibt er weitgehend unerkannt, verkannt, verleumdet.

Walter Kugler zeigt auf, wie das Feindbild Steiner immer neu, doch gleichermaßen kurzsichtig und trübe aufgestellt wird. Wer für sich Selbstständigkeit im Urteil beansprucht und Gerechtigkeit seinem Gegenstand gegenüber gewähren möchte, kann es bei den überkommenen Hetzkampagnen gegen Steiner nicht bewenden lassen.

Der Autor
Dr. Walter Kugler, geboren 1948, Erziehungswissenschaftler und Politologe, ist seit 1975 Leiter des Rudolf Steiner Archivs in Dornach/Schweiz und Mitherausgeber der Rudolf Steiner Gesamtausgabe. Zugleich Redakteur der Schriftenreihe ›Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe‹ und Autor zahlreicher Publikationen zu Steiners Leben und Werk sowie in Zusammenarbeit mit Museen weltweit als Ausstellungskurator für Steiners künstlerische Arbeiten, insbesondere die Wandtafelzeichnungen, tätig.

Verlag Freies Geistesleben, 2001, 72 S.
9,50 Euro
Broschiert, m. Abb.
ISBN: 978-3-7725-1918-5




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