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Rudolf Steiner
Die Geheimwissenschaft im Umriß


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Die von ihm für seine Werke gewählte Darstellungsart charakterisiert er in der Einleitung zu seiner 1910 erschienenen Schrift "Die Geheimwissenschaft im Umriß" mit den Worten:

"Ich habe ganz bewußt angestrebt, nicht eine Ðpopuläreð Darstellung zu geben, sondern eine solche, die notwendig macht, mit rechter Gedankenanstrengung in den Inhalt hineinzukommen. Ich habe damit meinen Büchern einen solchen Charakter aufgeprägt, daß deren Lesen selbst schon der Anfang der Geistesschulung ist. Denn die ruhige, besonnene Gedankenanstrengung, die dieses Lesen notwendig macht, verstärkt die Seelenkräfte und macht sie dadurch fähig, der geistigen Welt nahe zu kommen."

Steiner fasst vorausgegangene Schriften und Vorträge über moderne Weltanschauung und neuzeitliches Geistesleben (1894, 1901) zusammen und erweitert sie um eine Christologie und eine Kosmologie: Er formuliert, das geistige Wesen des Menschen sei in die Entstehung der Welt eingebunden, deren logos sich auf einzigartige Weise in Jesus Christus inkarniert hat. Dies sei das "Mittelpunktereignis der Erd- und Menschheitsgeschichte" und das Christentum eine mystische Tatsache. Der im Titel verwendete Begriff "Geheimwissenschaft" meint im Sinne Goethes (Begriff vom "offenbaren Geheimnis" im Märchen Von der Schlange und der Lilie, 1795 ) eine Offenbarungs-Wissenschaft der inneren, esoterischen (also geheimen) anstelle äusserer, exoterischer (mithin öffentlicher) Erkenntnis. Um Missverständnisse auszuräumen, stellten die 1923 beschlossenen Statuten der neuen Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft fest, diese solle "eine Vereinigung von Menschen sein, die das seelische Leben im einzelnen Menschen und in der menschlichen Gesellschaft auf der Grundlage der wahren Erkenntnis der geistigen Welt pflegen" solle.

Der Autor
Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Debnkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit.
Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können.
Rudolf Steiner, der spätere Begründer der Anthroposophie und Waldorfpädagogik, wurde am 27.2.1861 in Kraljevec geboren. Nach seiner Immatrikulation an der TH Wien beschäftigte er sich intensiv mit mathematisch-naturwissenschaftlichen sowie literaturwissenschaftlichen Studien und gab 1883-87 durch die Vermittlung seines Literaturprofessors, Goethes naturwissenschaftliche Schriften heraus.
Zwischen 1890 und 1897 war er an der neuen Weimarer Ausgabe von Goethes Schriften im Goethe-Archiv zu Weimar tätig und veröffentlichte 1894 seine "Philosophie der Freiheit", eine Auseinandersetzung mit Kants Pflichtenlehre.
Zusammen mit Otto Hartleben brachte Steiner in den Jahren 1898-1900 die Zeitschrift "Magazin der Literatur" heraus.
1902 zum Generalsekretär der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft in Berlin ernannt, entwickelte er die Anthroposophie als Wissenschaft zur Erkenntnis der geistigen Welt und ihrer Erscheinungen aus der im Dezember 1912 die Anthroposophische Gesellschaft hervorging.
Ab 1914 hielt sich Rudolf Steiner in Dornach, dem Zentrum der anthroposophischen Bewegung auf, wo er das Goetheanum als Hochschule für Geisteswissenschaften, in einem die anthroposophische Philosophie zum Ausdruck bringenden neuen Baustil errichten ließ. 1919 wurde durch Steiner die erste Waldorfschule in Stuttgart für die Arbeiterkinder der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik gebaut.
Nach 1920 war seine Zeit mit schriftstellerischer Tätigkeit, Vortragsreisen und Kursen zur Heilpädagogik, der Medizin, der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und des christlich-religiösen Lebens ausgefüllt.1921 entstehen die Zeitschriften "Die Drei" und "Das Goetheanum".
Auch während seiner 1924 beginnenden Krankheit war Steiner noch schriftstellerisch aktiv und verfasste seine Selbstbiographie "Mein Lebensweg" und die "Anthroposophischen Leitsätze". Rudolf Steiner verstarb am 30.3.1925 im Alter von 64 Jahren in Dornach.

Rudolf Steiner Verlag, 1996, 508 S.
28,00 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-7274-5710-4




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