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Kult wurde am Anfang im Freien, in Hainen, an Quellen, auf Bergen und bei Steinen gehalten. Dies tat man noch, als man längst imstande war, größere überdeckte Räume zu bauen, etwa beim den Kelten und Germanen. Wichtig war das Aufsuchen des Platzes, der Weg, die Prozession dorthin und das einfache Verweilen. Der Platz war heilig, er hatte eine geheimnisvolle Kraft, die man spürte und aufnahm.
Dr. Franz Jantsch hat wie kein zweiter die Fähigkeit, die alten Plätze unserer unmittelbaren Heimat als geheiligte Orte der Kraft in unser Bewußtsein zu rücken. In diesem zweiten Band zu den Kultplätzen in der unmittelbaren Umgebung von Wien und in Niederösterreich stellt er "neue" alte Plätze vor und beschreibt Erfahrungen an den bereits im ersten Band (Kultplätze im Land um Wien) beschriebenen Kultstätten. Die Kultplatzserie des Theologen hat in Österreich einen Kultplatzboom ausgelöst. Heute besuchen bereits viele Menschen die alten Plätze. Er schreibt." Die technisierte Welt, der Glanz des Fortschritts und die vielen Spielereien, die er uns gebracht hat, sind zu Widergöttern geworden, an die sich der Mensch nur zu gern hängt, zumal Aufklärung und Materialismus noch lange nicht ihr Ende erreicht haben. Doch wo Gefahr ist, wächst auch das Rettende, und etwas Rettendes ist das Aufsuchen der Spuren des Göttlichen und des Heiligen an uralten Kultplätzen. Dort können Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammentreffen.
Freya Verlag, 2000, 188 S.
20,95 Euro
Hardcover, m. Zeichn. u. farb. Fototaf., Bd.2
ISBN: 978-3-901279-86-7
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