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Das Wort Prophet kommt vom gr. Zeitwort prophainein, das "zum Vorschein bringen", "offenbaren", "hoffen lassen", "verkünden" bedeutet. Ein wahrer Prophet ist nur daran zu erkennen, ob seine Verkündigung mit den Forderungen des Bundes übereinstimmt. Bei Weissagungen nationalen Heils oder Unheils bietet allerdings erst die Erfüllung ein sicheres Kriterium. Propheten sagen also dann die Wahrheit, wenn sie die Weisungen der Tora mit allen Fasern ihrer Existenz ausdrücken.
Der hebräische Name Ezechiel bedeutet "Gott macht stark".
Seine Lebensdaten können nicht genau angegeben werden, sie liegen jedefalls in der Zeit vor und während der Deportation nach Babylon (586 vChr). Das Buch Ezechiel enthält Bilder, die so originell wie seltsam sind, z.B. die Vision vom Tal der ausgetrockneten Gebeine, die wieder zusammengefügt und mit Fleisch umgeben werden, was als Symbol für die letztliche Errettung Judas angesehen wird (Kapitel 37) oder die Allegorie Tyrus' als Prunkschiff (27).
Das Buch Ezechiel (Hesekiel) ist eine in ca. 600-560 v.Chr. in Babylonien entstandene Schrift des Alten Testaments mit 48 Kapiteln. Es schildert die Visionen und symbolischen Handlungen des gleichnamigen Propheten, der zur ersten Gruppe der im Rahmen der babylonischen Gefangenschaft verschleppten gehörte. Ezechiel war ein israelitischer Priester.
Das Buch gliedert sich in vier Teile. Im ersten Abschnitt (Kapitel 1-24) tadelt Ezechiel das Volk wegen Götzenanbetung und zahlreicher anderer Sünden. Da sich die gesamte Nation von Gott abgekehrt und den Bund mit Gott verlassen habe, prophezeit er, dass Juda fallen, Jerusalem zerstört und die Menschen in Gefangenschaft geraten würden.
Herder Verlag, 2001, 446 S.
70,00 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-451-26842-7
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