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Immer mehr Menschen erzählen davon, daß sie eine Erfahrung in der Nähe des Todes gemacht haben. Zum erstenmal kommen hier Betroffene aus dem deutschsprachigen Raum ausführlich zu Wort.
Hubert Knoblauch hat mit ihnen gesprochen und in der europaweit ersten Untersuchung zu Todesnähe-Erfahrungen überraschende Ergebnisse zutage gefördert: Jenseitserfahrungen sind vielfältiger als wir annehmen.
Ein Buch, das diese Erfahrungen ernst nimmt, aber auch aufräumt mit herkömmlichen Mythen, die die Wirklichkeit verstellen.
Der Autor befragte über zweitausend Menschen nach ihren Erlebnissen mit dem Tod. Über vier Prozent der Befragten hatten nach eigenen Angaben ein solches Erlebnis. Den schönen Tod, der sich an gewisse Regeln hält, konnte Knoblauch nicht bestätigen.
Die Erlebnisse waren so unterschiedlich, dass sie sich seiner Meinung nach nicht verallgemeinern lassen.
Und sie waren auch nicht immer angenehm: 60 Prozent der Ostdeutschen und 30 Prozent der Westdeutschen erlebten die Hölle. Dies zeigt, so Knoblauch, dass die Nahtod-Erfahrung abhängig von der Kultur ist, in der man lebt.
"Die ganze Bauart des Jenseits, die bei der Nahtod-Erfahrung angetroffen wird, ist natürlich aus dem Diesseits", meint er.
Der Autor
Prof. Dr. Hubert Knoblauch ist Religionssoziologe an der Universität Zürich.
Herder Verlag, 2002, 222 S.
9,90 Euro
Broschiert, m. 6 graph. Darst.
ISBN: 978-3-451-05216-3
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