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Mircea Eliade ist von Haus aus Religionsgeschichtler und widmet sich mit seinen Forschungen dem Phänomen des Schamanismus, vor allem in Sibirien und Zentralasien, aber nicht nur. Von seinem Beruf muß man sich nicht abschrecken lassen, er geht ohne den üblichen Ethnozentismus vor und verwendet eine Vielzahl von älteren Quellen (Erzählungen, Reiseberichte u.ä.), sodaß man annehmen darf, die dort zitierten Autoren konnten noch eine der eher ursprünglichen, fast unverfälschten Formen des Schamanentums beobachten. Zu Sowjetzeiten wurde die Ausübung der älteren zentralasiatischen Kulturen und die Fortführung der traditionellen Überlieferungen ja doch sehr unterdrückt, und sind heute wohl nur noch bruchstückhaft vorhanden.
In Mircea Eliades Buch wird detailgenau und auf die einzelnen Kulturen bezogen eingegangen auf: Berufungen zum Schamanen, Erlangung der Schamanenkraft, Initiation, Symbolik der Schamanentracht und der Trommel.
Schamanische Reisen zu verschiedenen Zwecken werden geschildert, Riten und die zugrundeliegende Weltanschauung.
Eine Anleitung zum Schamanewerden ist allerdings nicht mit inbegriffen, es wird nur überaus deutlich, daß es in den meisten Fällen ein äußerst steiniger und manchmal auch gefährlicher Weg sein kann - zumindest die traditionelle Variante.
Suhrkamp Verlag, 2001, 472 S.
17,00 Euro
Taschenbuch
ISBN: 978-3-518-27726-3
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HörbuchTipp:
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