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 Im Schamanismus wird ein Set von Techniken, die gezielt zur Erzeugung veränderter Bewußtseinszustände eingesetzt werden, wie Einnahme psychoaktiver Substanzen, rhythmische Stimulation (Trommeln, Rasseln, Tanzen), Atemkontrolle, Körperhaltungen (Trance-Positionen) usw. in einem rituellen Rahmen benutzt. Der dadurch ausgelöste schamanische Bewußtseinszustand wird als Ekstase oder Reise in eine andere Wirklichkeit erlebt.
In der Rave-Kultur der Neunziger Jahre werden gezielt Techniken, die z. T. aus dem Schamanismus entlehnt sind oder sich darauf beziehen, eingesetzt, um den Ravern ekstatische Erfahrungen zu ermöglichen. In der Cyber-Kultur werden virtuelle Welten erzeugt, die andere Wirklichkeiten nachahmen. Dennoch gibt es gewisse Parallelen zwischen dem Cyberspace und dem schamanischen Bewußtsein.
Zum Abschluß wird der von Charles Baudelaire kreierte Begriff des »künstlichen Paradieses« kritisch beleuchtet.
Der Autor
Christian Rätsch, geb. 1957, Dr.phil., Altamerikanist, Ethnopharmakologe, Ethnobotaniker, erforscht seit vielen Jahren den ethnomedizinischen und rituellen Gebrauch von Pflanzen, insbesondere die kulturelle Nutzung psychoaktiver Pflanzen im Schamanismus. Herausgeber, Referent und Autor zahlreicher Bücher, u.a. der großen Standardwerke „Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen“ und „Lexikon der Liebesmittel“.

Nachtschatten Verlag, 2001, 62 S.
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