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Dalai Lama XIV.
Das Buch der Menschlichkeit (Hc.)
Eine neue Ethik für unsere Zeit


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An der Schwelle zum 21. Jahrhundert fordert der Dalai Lama in seinem neuen Buch nicht weniger als eine geistig-moralische Revolution ein. Auf seinen zahlreichen Reisen rund um den Globus stieß er vor allem in den reichen Industrieländern des Westens auf ein Phänomen, das ihn veranlaßte, dieses Buch zu schreiben: Trotz des Wohlstands dort sind die Menschen mit ihrem Leben unzufrieden. Hinzu kommt die Tatsache, daß überall dort, wo bestimmte Erscheinungen wie Verstädterung, Technisierung, Profitdenken etc. auftreten, das »innere Leiden« der Menschen zunimmt: Selbstmorde, Scheidungen, Drogenabhängigkeit u. ä. tauchen selbst in Gemeinschaften auf, die bislang weitgehend im Gleichgewicht waren.

Die einseitige Ausrichtung auf äußeren, materiellen Besitz, auf Konsum, Luxus und ein »sorgenfreies« Leben haben zu einer Verödung der inneren Dimension der Menschen geführt. Genau an diesem Punkt setzt die Argumentation des Dalai Lama ein. Dadurch unterscheidet sich sein Buch der Menschlichkeit auch von bisherigen Publikationen: Das neue Werk zeichnet sich vor allem durch seine Grundsätzlichkeit, seine geistige Stringenz und seine Überkonfessionalität aus. Menschen aller Kulturkreise sollen damit angesprochen werden.

Voraussetzung für eine neue Ethik des Handelns ist, so der Dalai Lama, eine radikale Bestandsaufname des Ist-Zustands und eine Besinnung auf positive menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen, die in Zeiten des Materialismus keine Konjunktur haben: Einfühlungsvermögen, Demut, Selbstbeschränkung, Sinn für die eigene Person und die Gemeinschaft, in der wir alle als Menschen leben. Natürlich ist der Dalai Lama nicht so blauäugig anzunehmen, die derzeitigen Probleme wären gelöst, wenn wir alle nur »bessere Menschen« würden. Andererseits werden ohne solche »Verbesserung«, sprich ohne ein ethisches Grundgerüst, sämtliche sonstigen Anstrengungen umsonst sein. Ethisches Verhalten sich selbst und den anderen gegenüber läßt sich einüben.

Aufrichtigkeit und Souveränität, davon zeugt das neue Buch des Dalai Lama. Die Glaubwürdigkeit des Autors ist über alle Zweifel erhaben, und der Leser nimmt ihm ab, daß er weiß, wovon er spricht, und sich selbst ständig um das bemüht, was er von anderen fordert. Wenn Umsicht, Aufgeschlossenheit, Wohlwollen, Gelassenheit und kritische Reflexion Kriterien für Reife, vielleicht sogar für Weisheit sind, dann spricht hier jemand, der auf dem besten Weg dorthin ist - und diesen Weg darüber hinaus zu beschreiben vermag.

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Der Autor
Tenzin Gyatso, der XIV. Dalai Lama, ist das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter. Der amtierende 14. Dalai Lama wurde 1935 geboren. Nach der Besetzung Tibets durch China floh er 1959 nach Indien, wo er seitdem im Exil lebt. Für seine spirituelle Arbeit und seinen Einsatz für den Weltfrieden findet der Dalai Lama Anerkennung in der ganzen Welt. Seine Bemühungen um die politische Unabhängigkeit Tibets sowie um dessen kulturelle und religiöse Identität wurden 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

Lübbe-Verlag, 2000, 256 S.
18,00 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-7857-0842-2




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